1. Nürnberger Triathlon – 07.08.2022 | 07. Aug 2022

Als ich hörte, dass in Nürnberg nicht nur für die Bundesliga-Athleten, sondern dieses Jahr auch für die Allgemeinheit einen Triathlon mit Sprint- und Kurzdistanz veranstaltete, musste ich nicht lange überlegen und meldete mich sofort an. Nachdem ich zwei Wochen zuvor beim Erlanger Triathlon die Kurzdistanz wählte, startete ich dieses Mal bei der Sprintdistanz (0,5/19,2/5,0km).

Bereits im Voraus und auch kurz zuvor in der Wechselzone wurde viel diskutiert, wie eine Erstveranstaltung mit diesem Veranstaltungsort wohl sein wird. U.a. fielen diese Begriffe: ekliger Wöhrder See, langsame Radstrecke durch viele Wenden, toller Zieleinlauf. Ob sich das bewahrheitete verrate ich euch jetzt:

Geschockt war ich tatsächlich etwas als ich 2 Stunden vor Startschuss der Sprintdistanz mein After-Race-Beutel abgeben musste und die Wechselzone geschlossen wurde. So musste man – wenn man ohne Begleitung anreiste – bereits im kompletten Outfit startbereit dort die Zeit verharren. (Luft nach oben). Als endlich der Startschuss fiel ging es sehr rasant zu: Rolling-Start mit 3 Athleten alle 3sek. Nach ein paar Metern war aber wieder etwas Platz im 19 Grad kalten See. Auf der einen Seite hatte man so seine Ruhe zum Schwimmen, jedoch machten sich dabei die Wellen (Gegenwind) bemerkbar. Kurze Zwangspause musste ich schon nach ein paar Metern einlegen, da sich mein Transponder lockerte und ich versuchte den Klett im Wasser irgendwie wieder zu befestigen. Kurz nach der Wende bestätigte sich das „eklige“ des Whörder Sees: Algen und Grünzeug überall. Abends auch noch in meiner Dusche zu Hause :-).
Die Radstrecke war echt etwas Besonderes. Ich entschied mich aufgrund der Streckenführung für das normale Rennrad – was sich auch als richtig herausstellte. Generell eine recht einfach zu fahrende Runde mitten durch Nürnberg mit gut rollenden Passagen und kleinen Anstiegen. Der Straßenbelag ist aber alles andere als gut, eher sogar mangelhaft! Anstrengend war es daher für den Kopf und die Konzentration nicht jedes Schlagloch mitzunehmen und hoffentlich ohne Platten wieder in die Wechselzone zu kommen. Bei den 180 Grad-Wenden an der B14 mussten die Straßenbahnschienen überquert werden, welche aber durch Gummiplatten zugedeckt gut befahren werden konnten. Nicht nur beim Schwimmen, auch beim Radfahren musste man in östlicher Richtung ordentlich gegen den Wind ankämpfen, dafür aber in entgegengesetzter Richtung Schub von hinten.
Flach, schattig und schön kann die Laufstrecke kurz und knapp beschrieben werden. Als man sich der Innenstadt näherte erhöhte sich auch die Anzahl der Stimmungsnester. Die Athleten, die bereits das Ziel erreicht hatten, spazierten gemütlich wieder zurück Richtung Start-/Wechselbereich und feuerten zusätzlich noch diejenigen an, die noch auf der Laufstrecke unterwegs waren. Vom Zieleinlauf am Hauptmarkt wurde wirklich nicht zu viel versprochen: Tolles Gefühl!

Nebenbei sprang noch ein AK-Treppchen für mich heraus. Zusätzlich zu erwähnen sind die Finisher-Medaillen und Siegertreppchen-Pokale aus Holz. Echt super und lohnt sich allein hierfür schon mitzumachen :).

Susanne Wachter

 

Ergebnisse Sprintdistanz:

Susanne Wachter 1:16:59 14.W 2. AK W30
Wiebke Plenkers 1:34:31 54. W 6. AK W35

 

Ergebnisse Kurzdistanz:

Oscar Calderon 2:19:24 42. W 4. AK M45
Dirk Norberg Niehaus 2:38:34 112. M 24. AK M30